Von Damals bis Heute

Geschichte der Falkertschule

„Falkhart“: Dieser Flurname (Flur = nutzbare Landfläche) wird schon um das Jahr 1300 erwähnt. In der 1. Einwohnerliste von Stuttgart (1. Steuer- und Güterbuch) aus dem Jahre 1350 – hier musste jeder seinen Besitz aufführen – wird dann die Bezeichnung „Falkert“ verwendet. „Hart“ deutet darauf hin, dass hier einmal Weidenwald war. „Falk“ meint den Greifvogel.

Der Architekt Albert Pantle, der das Stadtbild Stuttgarts maßgeblich geprägt hat plante 1913 die Falkertschule.
Am 1. Mai 1914 wird auf dem ehemaligen Villengrundstück des verstorbenen Geheimen Kommerzienrates Alexander von Pflaum, am „Falkertbuckele“ – im Volksmund auch „Saubuckele“ genannt – das bis dahin größte Schulhaus der Stadt feierlich eröffnet. Gepriesen wird der „festlich hohe Raum der Turnhalle, der Frühstücksaal, die Schulküche, die Handarbeitssäle, Zeichensäle, der Garten und die Brunnenanlage im Schulhof“. Schüler aus 30 Klassen ziehen mit ihren Lehrern in die Falkertschule ein.

Gleichzeitig beherbergte die Falkertschule aber auch:

  • Während des 1. Weltkrieges ein Kriegslazarett (bereits nach den Sommerferien 1914 – es kommt zu Schichtunterricht)
  • Die Städtischen Frauenarbeitsschule von 1920 bis 1962
  • Luftschutzräume 1943

Von 1922 bis 1934 wird die Falkertschule Versuchsschule und lädt in den folgenden Jahren zu zahlreichen „offenen Stunden“ ein.

1949 wird sie die ausschließliche Übungsschule des Pädagogischen Instituts und ist Ausbildungsschule der Pädagogischen Hochschule.

2014 feierte die Falkertschule ihr hundertjähriges Jubiläum.

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